Start Südamerika Bekannte & unbekannte Highlights in Lateinamerika

Bekannte & unbekannte Highlights in Lateinamerika

0
Bekannte & unbekannte Highlights in Lateinamerika
Quilotoa Lagune in Ecuador, Bild: mbrand85 / shutterstock

Wenn von Lateinamerika die Rede ist, dann sorgen in aller Regel Orte uns Sehenswürdigkeiten wie Rio de Janeiro, Machu Picchu oder die Gletscher von Argentinien und Chile für verträumte Augen. Doch auf dem riesigen Kontinent gibt es noch soviel mehr zu sehen. Zahlreiche der Sehenswürdigkeiten liegen „off the beaten track“ und sind daher in Deutschland kaum bekannt. Andere Highlights hingegen sind hier so bekannt, als wäre jeder schonmal da gewesen.

Drake Bay und der Corcovado Nationalpark in Costa Rica

Ganz Costa Rica bietet eine unfassbar reiche Natur und Artenvielfalt. Durch die ideale Lage zwischen Karibik und Pazifik, zwischen Nordamerika und Südamerika konzentriert sich hier das Beste aus allen Regionen. Um diese Artenvielfalt zu erhalten gibt es in Costa Rica wesentlich mehr Nationalparks als in anderen Ländern. Knapp 1/3 der Landfläche sind geschützt. 

Für viele Besucher ist der Nationalpark Corcovado auf der kleinen Halbinsel Osa das absolute Highlight auf der Reise. Er ist Costa Ricas grünes Kronjuwel der Nationalparks und das absolute Paradies für Naturfans. Die Osa-Halbinsel gehört zu den abgelegensten, heißesten und gleichzeitig regenreichsten Gebieten Costa Ricas. Schon der Weg hierher ist etwas Besonderes: Man muss einen ca. 1,5-stündigen Motorboottrip über den Fluss Sierpe und später an der Küste entlang zur Drake Bay, der Küstengegend vor dem Park machen. Der berühmte Pirat Sir Francis Drake soll hier einmal einen Schatz vergraben haben. Gefunden wurde bis heute nichts. Doch der eigentliche Schatz hier ist auch die einzigartige Natur. 

Während bisher nur wenige Reiseveranstalter die Region anbieten, gibt es schon zahlreiche Reiseblogs über Costa Rica, die sich mit dieser Perle beschäftigen.

Die türkise Quilotoa-Lagune in Ecuador

Auch wen Ecuador flächenmäßig ein eher kleiner Staat ist, ist er umso vielfältiger und voll von einmaligen Highlights. Sicherlich denke viele von euch nun an die Galápagos-Inseln. Oder an die Hauptstadt Quito, deren koloniale Architektur völlig zu Recht von der UNESCO als Welterbe der Menschheit geschützt wird. Doch mein Highlight in Ecuador ist die Quilotoa-Lagune.

Auf über 4000 Metern höhe ist vor Jahrhunderten ein Vulkan eingestürzt und hat eine einzigartig gleichmäßige Kraterlagune mit einmalig türkisem Wasser gebildet. Das Bergpanorama ist so atemberaubend, das sich die Quilotoa-Lagune in den letzten Jahren zu einem richtigen Instagram-Hotspot entwickelt hat. Doch keine Angst, von Massentourismus kann noch immer keine Rede sein.

Maragogi – die brasilianische Karibik

Ziemlich genau mittig zwischen den Metropolen Recife und Maceio findet ihr die kleine Stadt Maragogi im Bundesstaat Alagoas. Ursprünglich ist Maragogi ein kleines Fischerdorf gewesen – bis heute hat sich daran wenig geändert. Auf Grund der abgeschiedenen Lage ist Maragogi bei ausländischen Urlaubern kaum bekannt, bei Brasilianern jedoch um so mehr. Sie lieben ihre „brasilianische Karibik“.

Die Natur zeigt sich in Maragogi von ihrer beeindruckenden Seite. Der schier endlos erscheinende Strand ist von Palmen gesäumt und lädt zu ausgedehnten Spaziergängen bei Sonnenuntergang ein. Das einmalig türkisfarbene und angenehm warme Meer mit sanftem Wellengang ist wie geschaffen für Aktivitäten im Wasser. Besonders berühmt ist Maragogi jedoch für seine natürlichen Schwimmbecken, die bei Ebbe inmitten der Korallenriffe entstehen, und „galés“ genannt werden. Diese natürlichen Pools gibt es an der gesamten brasilianischen Küste, jedoch nirgends in Kombination mit derartig klarem Wasser.

Die Inkaruine Machu Picchu

Machu Picchu
Machu Picchu, Bild: Narongsak Nagadhana / shutterstock

Niemand wird abstreiten, das Machu Picchu unbedingt zu einer Übersicht der Highlights von Lateinamerika dazu gehört. Es gibt vermutlich niemanden, der das bekannte Panorama noch nicht gesehen hat. Die Inka hatten Ihre Stadt in den peruanischen Anden so gut versteckt, das die spanischen Eroberer sie nicht finden konnten und erst der englische Entdecker Hiram Bingham sie 1911 durch Zufall wiederentdeckte. Bis heute wirft Machu Picchu mehr Fragen auf, als das Antworten geliefert werden. Doch eins ist ganz klar, die Faszination der Stadt lässt nicht nach, sondern nimmt jährlich zu.

In den letzte Jahren haben sich die Besucher vervielfacht. Trotz der Tatsache, das ein Besuch in Machu Picchu alles andere als billig ist. Alleine der Eintritt kostet über 100 USD, dazu kommt die Fahrt aus Cusco, die Übernachtung in Cusco und vieles mehr. Doch davon lässt sich niemand abschrecken, ganzbesonders asiatische Gäste nehmen jedes Jahr zu.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein